Der bauliche Brandschutz-Standard ist in Deutschland sehr hoch. Er verhindert die Brandausbreitung auf benachbarte Gebäude, aber Personen im Gebäude selbst sind dadurch nicht geschützt. Gerade im privaten Bereich ereignen sich in der Nacht die schlimmsten Brandkatastrophen. Da der Geruchssinn im Schlaf ausgeschaltet ist, kann er giftige Dämpfe nicht erkennen. Jeden Monat sterben in Deutschland 40 Menschen, bevor das eigentliche Feuer ausgebrochen ist, an Rauchvergiftung.
Was viele nicht wissen: Bereits das Einatmen einer Lungenfüllung des Brandrauchs kann tödlich sein. Daher ist die Gefahr in der Nacht bei einem Brand durch eine Rauchvergiftung zu sterben sehr hoch.
Aus diesem Grund sind Rauchmelder in vielen Bundesländern mittlerweile gesetzlich vorgeschrieben.
Geprüfte Rauchmelder schaffen hier Abhilfe. Das VdS-Prüfzeichen steht dabei für Sicherheit und Qualität. Der eindringliche Alarm warnt Sie auch im Schlaf und gibt Ihnen so die Möglichkeit, sich und Ihre Familie noch in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zeitig zu alarmieren.
Optische Sensoren
In den meisten Rauchmeldern kommen optische, das heißt photoelektrische Sensoren zum Einsatz. In der Messkammer des Gerätes werden regelmäßig Lichtstrahlen ausgesendet, die im Normalzustand nicht auf die Fotolinse treffen. Werden die Lichtstrahlen nun durch Rauch gestreut so treffen diese auf das Fotoelement. Hierdurch wird der Alarmton ausgelöst. Durch dieses Prinzip ist sichergestellt, dass der Rauchmelder zuverlässig im Brandfall warnt, aber bei geringer Rauchbelastung wie zum Beispiel durch Zigaretten oder beim Eier-Kochen keinen Fehlalarm schlägt.
Optische Rauchmelder reagieren insbesondere auf kalten Rauch, der sich schon bei Brandausbruch bildet, noch bevor Flammen zur Gefahr werden.
Lasermelder
Lasermelder funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Nur wird hier die Leuchtdiode des optischen Rauchmelders durch eine wesentlich hochwertigere Laserdiode ersetzt. Dadurch wird die Messung genauer und der Rauchmelder erkennt schon kleinste Mengen an Rauchpartikeln.
Optimal ist es, schon beim Hausbau die Installation von Rauchmeldern mit einzuplanen und umzusetzen. So lassen sich die Rauchmelder einfach vernetzen und auch in die Hausnetze integrieren. Weit entfernte oder wenig genutzte Räume werden damit überwacht und vor einem Brandherd in entfernten Räumen kann sofort gewarnt werden.
Für den nachträglichen Einbau in private Haushalte eignen sich batteriebetriebene Rauchmelder. Diese sind ohne zusätzliche Kabelverlegung zu installieren. Die Geräte sind handlich, schnell installiert und bieten optimalen Schutz für Sie und Ihre Familie - vom Fachmann installiert.
Die in Deutschland erhältlichen 9V-Rauchmelder nutzen zumeist die optische Raucherkennung. Ein notwendiger Batteriewechsel wird einige Tage vorher per Signalton angekündigt, so dass jederzeit die volle Funktionstüchtigkeit gewährleistet ist.